Männer und Frauen unterschiedlich stark von Long-COVID betroffen

Veröffentlicht am: 19.10.2022

In einer aktuellen Studie untersuchten Forschende der Charité Berlin und des Universitätsklinikums Schleswig-Holstein (UKSH), Campus Kiel, Long-Covid-Symptome. Anhand der Daten von rund 1000 nachweislich Infizierten zeigte sich, dass Männer und Frauen unterschiedlich betroffen sind. Die Forschungsergebnisse veröffentlichte das Forschungsteam im Fachblatt „The Lancet“.

Insgesamt rund 19 Prozent der untersuchten Corona-Infizierten zeigten demnach Symptome des Fatigue-Syndroms, auch chronisches Erschöpfungssyndrom (ME/CFS) genannt. Laut Studie sind eher Frauen, insbesondere jüngere im Alter von 18 bis 24 Jahren, vom Fatigue-Symdrom betroffen. Auch ein schwerer Corona-Verlauf (unmittelbar bei Infektion) wurde als Risikofaktor identifiziert. Ältere Männer sind stärker betroffen von kognitiven Defiziten wie Konzentrations- oder Gedächtnisstörungen.

Je länger die Erkrankung zurückliegt, desto weniger stark ist das chronische Erschöpfungssyndrom ausgeprägt, laut der Studiendaten.

 

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